Mantrailing ist eine spezielle Form der Vermisstensuche. Im Gegensatz zur hierzulande üblichen Flächensuche der Rettungshunde, orientiert sich der ausgebildete Hund (Mantrailer) bei dieser Art der Suche am Individualgeruch der vermissten Person. Dieser setzt sich aus abgestoßenen Haut- und Haarpartikeln zusammen, die von Bakterien zersetzt werden. Durch den Luftstrom werden diese abgestorbenen Zellen in einer Umgebung von bis zu 30 Metern der eigentlichen Spur verteilt. Der Mantrailer bekommt einen Geruchsartikel der vermissten Person. Daran nimmt er den Individualgeruch auf und beginnt unmittelbar danach mit der Suche. Gut ausgebildetet Mantrailer können auch noch nach einigen Tagen diesem Geruch über lange Distanzen folgen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Person zu Fuß, mit dem Fahrrad, Pferd oder sogar mit dem Auto unterwegs war !
Vorraussetzung für solche Höchstleistungen sind jedoch monatelange, regelmäßige Trainingseinheiten und ein gut eingespieltes Team:
Hund und Hundeführer.
Für die Ausbildung zum Mantrailer eignen sich selbstsichere, nervenstarke und menschenfreundliche Hunde. Prinzipiell kann jeder Hund mit diesen Vorraussetzungen zum Mantrailer ausgebildet werden.
Eine Trainingseinheit in den Fröruper Bergen. Labradorhündin Dana sucht vermisste Person.
Jede Trainingseinheit muss gründlich vom gesamten Team geplant werden - und das zwei mal
wöchentlch. Wir sind acht Hundeführer. Unsere Gruppe besteht seit September 2007. Im April 2008 bin ich mit Maja dazugestoßen.
Als dann im Sommer 2009 der ASB (Arbeiter Samariter Bund) auf unsere Arbeit aufmerksam wurde und unsere komplette Gruppe übernommen hat, weil sie noch keine Mantrailer in der Rettungsstaffel hatten,
habe ich nach Maja`s Trächtigkeit im Herbst 2009 das Team verlassen. Wir trailen nur noch rein privat, aber Maja hat nichts verlernt. Ich freue mich immer riesig zu sehen, wie begeistert und
hochkonzentriert sie die Spur arbeitet.
Und wieder ein Trainingstag - eine weibliche VP ( vermisste Person) !
..... und gefunden !